Kritik an der Impfbürokratie des Landes – Haus & Grund fordert stärkere Zusammenarbeit zwischen Bonn und Kreis (16.04.2021)

Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg fordert bei der Impfstrategie gegen das Coronavirus mehr Flexibilität der Landesregierung. Es wäre im Sinne regionaler Zusammenarbeit, vor allem aber im Interesse der Betroffenen einfach, Menschen aus den Städten und Gemeinden des linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreises zu gestatten, die Infrastruktur für die Impfungen in Bonn in Anspruch nehmen zu dürfen. Stattdessen wird von ihnen verlangt, Bonn zu umfahren, um in das Kreis-Impfzentrum nach Sankt Augustin zu gelangen. Das gelte vor allem für die stadtnahen Kommunen des Kreises. Man könne nicht nachvollziehen, dass die Landesregierung diese Form kommunalen Pragmatismusses blockiere, so formuliert es Vorsitzender Dirk Vianden in der neuesten Ausgabe von Haus & Grund aktuell.

In diesem Zusammenhang beklagt Vianden mangelnde Fortschritte in der Kooperation zwischen Bonn, dem Kreis und seinen Kommunen. Seit Jahren fordere die Eigentümergemeinschaft eine stärkere kontinuierliche Zusammenarbeit, aber auch neue politische Entscheidungsstrukturen, um das Stadium der Verbindlichkeit zu erreichen. Das gelte sowohl für die Entwicklung der Wohnregion Bonn/Rhein-Sieg aber auch für die anhaltende Verlagerung Bonner Gewerbebetriebe in den Speckgürtel der Region. Vianden: „Ich frage mich, warum mit der Kooperation zwischen Bonn und den Kreis-Kommunen nicht wenigstens partiell ernst gemacht wird, da, wo es uns allen an Rhein und Sieg zu Gute kommt.“


Verantwortlich:
Dirk Vianden
Vorsitzender
Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg e.V.