H&G fordert breiteren politischen Dialog: „Nicht nur mit dem ADFC“ - Stadtrat muss vor der Entscheidung das ganze Bild der Meinungen kennen (18.02.2022)

H&G Bonn/Rhein-Sieg kritisiert die städtische Einseitigkeit im politischen Dialog mit den gesellschaftlichen Kräften der Stadt Bonn. „Radwegebau, Umweltspuren, Parkraumkonzepte, Verengung oder Sperrung von Automobilspuren gehen alle an, nicht nur den ADFC“, so Vorsitzender Dirk Vianden. Bevor der Stadtrat abschließend über eine Verwaltungsvorlage entscheide, müsse er „die ganze Meinungsvielfalt der Stadtgesellschaft und ihrer Organisationen kennen“ so Vianden.

Die neue Stadtregierung sei mit dem Versprechen angetreten, den Dialog in politischen Fragen mit der Bürgerschaft zu verstärken und zu pflegen. Die Bürgerschaft sei aber mehr als der Allgemeine Deutsche Fahrradclub. Auch wenn der ADFC unbestritten als respektable und sachkundige Fahrradlobby gelte, so müsse die stadtpolitische Diskussion auf eine breitere Basis gestellt werden, auch dann, wenn die Planung von Radwegen massiv ins Mobilitätskonzept eingreife. Dazu gehöre, dass auch andere Institutionen, z.B. die regionalen Wirtschaftsorganisationen, die gleichen Startvoraussetzungen haben müssten, sich zu Vorstellungen und Plänen der Stadt zu äußern. Und zwar in einem aktiven Einladungs- und Beteiligungsvorgang durch die Stadtverwaltung.


Verantwortlich:
Dirk Vianden
Vorsitzender